Pufferzonen im Hortus Aphrodite
Alle Bilder: Jutta und Thomas Weimar
"Pufferzone" bezeichnet eine Struktur im Hortus, in der der Lebensraum von Waldrändern, Hecken oder Feldsäumen angeboten wird. Und auch da herrscht eine überraschend hohe Vielfalt gegenüber reinen Wiesenlandschaften.
In Waldrandzonen, Übergangsbereichen und Säumen herrscht große Vielfalt. Diese Strukturen bilden wir im Garten in der Pufferzone nach:
- ca. 90 einheimische Pflanzenarten lieben es auf
Fettwiesen und verdrängen andere Pflanzen.
- ca. 600 einheimische Pflanzenarten lieben dagegen
Waldrandzonen / Hecken- und Feldsäume.
- Fettwiesen haben wir noch genug in Deutschland
- Übergangsbereiche und Feldsäume gehen verloren!
- Und damit gehen die Insekten verloren, die auf
diese 600 Pflanzenarten spezialisiert sind.
Waldrandbiotope, die typischen Übergangsbereiche vom Wald zum Feld, bieten eine große Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Hecken und Feldgehölze sind Säume der Vielfalt - insbesondere an fließenden Wasserläufen.
Wer nun eine entsprechende Vielfalt an Gewächsen in der Pufferzone anbietet, bekommt automatisch eine Vielfalt an Insekten und Kleintieren in den Garten.
Irgendwie finden die Tiere den Garten. Sie haben einen 7. Sinn. Plötzlich sind sie da.
Wo Futternäpfe stehen, gibt es eben auch die entsprechenden Abnehmer. Irgendwo sind noch Lebensinseln, die als "Sprungbretter" dienen.
Zumindest für die fliegende Tierwelt. Ein Eichhörnchen in einem Hortus, der inmitten extensiv bewirtschafteter Felder liegt, das wird man nicht wirklich finden.
Das Prinzip heißt schlicht: Tiere pflanzen!