Hortus Aphrodite

Gesundheit durch Genießen

Ertragszone im Hortus Aphrodite

Wozu ist die Ertragszone gut?

Dumme Frage:
-  eigenes Gemüse, Obst, Beeren, Kräuter anbauen. Garantiert biologisch und pestizidfrei.
-  eigene Blüten und Wurzeln ernten für Öle, Salben, Cremes. Garantiert gesund.

Aber, da sind noch ein paar weitere Aspekte für die Ertragszone:
-  Kompost für die Küchenabfälle
-  eigene Humusproduktion durch Bokashi-System
-  Kreisläufe einrichten durch Permakultur
-  CO2-Senken schaffen durch 4p1000-Prinzip
-  Benutzung von Terra Preta und Terra Symbiotica
-  Freude und Neugier ausleben mit eigenen Ideen und Experimenten
-  Kind sein in der Reifezeit und "von-der-Hand-in-den-Mund-Erlebnisse" genießen 

Kompost, Bokashi und Permakultur sind 3 Bausteine, um geschlossene Kreisläufe in Garten und Küche einzurichten. Diesen 3-Klang kennen viele - leider setzten ihn nicht ganz so viele real um.

Interessant ist aus ökologischer Sicht die 4p1000-Zone im Garten. Die Produktion von Humus ist eine enorme CO2-Senke. Das Pariser Klimaabkommen nennt diese Methode explizit.
Sie bedeutet folgendes: der Boden ist ein großer CO2-Speicher. Wenn es gelingt, das gebundene CO2 in den oberen 30-40 cm Erdreich um 4 Promille zu erhöhen, kann das jährlich ausgestoßene CO2 grob kompensiert werden. Um hier einen Beitrag zu leisten, dient u.a. die Humusproduktion (www.4p1000.org).  
Also: keine Küchenabfälle mehr wegwerfen, alles in den Bokashi, Effektive Mikroorganismen als Beschleuniger nutzen, reifen lassen, einbuddeln in die "Humusburg".
So einfach kann jeder einen Beitrag dazu leisten, ein wenig seinen CO2-Footprint zu reduzieren. Je größer die Humusproduktion ist, umso besser. Jeder kann sicher in seinem Garten eine Ecke von 2, 4, 10 qm finden, in der der Humus reifen kann.

Mit ein paar Beispielen wollen wir ein bißchen "Appetit" machen, kreative Beete im Permakultursinn anzulegen und zu bewirtschaften:
-  Keyhole-Beet
-  Hügel-Badewannen-Beet
-  gezielte Bewässerung mit Ollas
-  Milpa-Beet
-  Schafwolle und Stroh
-  Mulchen, Mulchen, Mulchen


Keyhole-Beet

Das klassische Keyhole-Beet hat 4 charakteristische Merkmale:
-  zentraler Kompost, aus dem sich die Pflanzen
   dankbar bedienen
-  Stein-/Ziegelumrandung zur Wärmespeicherung
-  Sonnenfalle in Südausrichtung
-  einfacher Zugang zum Kompost

Typische Maße zum praktischen Arbeiten sind ein Durchmesser von ca. 3 m. Befüllung entspricht einem normalen Hochbeet-Aufbau. 

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Hügel-Badewannen-Beet und Ollas

Ein Hügelbeet ist phantastisch zu bearbeiten - man muß sich nicht ständig so tief bücken. Allerdings gibt es da den Nachteil, dass es nicht gut zu bewässern ist - das Wasser fließt ständig den Hügel herunter.

Dieses Problem wird abgestellt durch 2 Tricks:
-  oben im Hügel werden Badewanne angelegt, so
   sickert das Wasser schön ein zu den Wurzeln
-  sehr effizient ist auch das Prinzip "Amphore".
   Tonballons werden in die Erde eingegraben und
   bewässern so über mehrer Tage langsam die
   Pflanzen

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Milpa-Beet

Eine alte Maya-Tradition ist das Milpa-Beet. Hier werden Mais, Bohnen und Kürbis in 3 Reihen angepflanzt. Da die Bohnen an den Wurzeln Stickstoffknöllchen ausbilden, werden der Mais und der Kürbis phantastisch mit Nährstoffen versorgt. Am Mais klettern die Bohnen dann hoch und man benötigt keine Rankhilfe.

Ein kleines Problem beim Mais sind allerdings die Vögel, denen der Reifegrad der Kolben nicht verborgen bleibt. Wer wirklich Mais ernten will, braucht hier einen kleinen Schutz vor den gefiederten Gartenbewohnern. 


Schafwolle und Stroh

Beetabdeckungen für den Winter können gut aus Schafwolle und Stroh angelegt werden. Im Frühjahr entscheidet man sich dann, sie wieder wegzunehmen oder in den Boden einzuarbeiten.


Mulchen, Mulchen, Mulchen

In der Wachstums-/Reifephase in der Ertragszone heißt es regelmäßig. Jetzt weiß der Naturgärtner, warum er noch Restgestände von Rasenflächen hat.
Oder man schaut bei den Nachbarn, wer unbelasteten Grünschnitt hat. Bevor der Nachbar alles auf die Deponie fährt, freut er sich sicher über einen Deal zur Unterstützung des Naturgartens.  


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